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Meisterflugschütze von Deutschland 1891 - 1899

Der Deutsche Schießverein, der erst Anfang 1891 in Berlin gegründet worden war (das genaue Datum ließ sich nicht mehr feststellen, muss aber vor Mai gewesen sein), veranstaltete noch im gleichen Jahr ein Wettschießen zur Ermittlung des Meisterflugschützen von Deutschland. Dieser Wettbewerb wird gemeinhin als erste deutschen Meisterschaft im Wurftaubenschießen (damals lautete die Bezeichnung noch Tontauben) angesehen. 1899 ging der Deutsche Schießverein allerdings schon wieder ein. Veranstaltungen nach 1893 lassen sich bisher nicht mehr nachweisen.
1895 wurde als weiterer Verein der Deutsche Schieß-Sport-Verein in Berlin gegründet. Ob sein 1895 veranstaltetes Preisschießen die fünfte DM war, ist unklar. Am 28.03.1896 folgte als nächster Verein der Deutsche Jagd- und Schieß-Klub, der schon 1898 wieder einging.

Vorsitzender

Deutsche Schießverein
??.0?.1891 - 05.01.1892 Dr. L. Göttinger (Berlin)
05.01.1892 - (Nov. 1893) Kurt Killisch von Horn (Berlin)
Deutscher Schieß-Sport-Verein
??.0?.1895 - von Amelungen und Freiherr von Ziegler und Klipphausen
Deutscher Jagd- und Schieß-Klub
28.03.1896 - 1898 Julius Mießner (Berlin)


Meisterflugschütze von Deutschland

1891 und 1892 auf 120 einzelne und 15 Paar Tontauben aus 5 Wurfmaschinen; 1893 auf 200 Tontauben

Deutscher Schießverein
1. 1891, 10.-15.08. Cöpenick
2. 1892, 20.-25.06. Cöpenick
3. 1893, 15.-20.05. Cöpenick
4. 1894 Cöpenick
Deutscher Schieß-Sport-Verein
5. 1895, 15.-17.08. Charlottenburg
Deutscher Jagd- und Schieß-Klub
6. 1896, 20.05. Charlottenburg
7. 1897, 21.05. Charlottenburg
1898, 09.-14.05. Charlottenburg ausgefallen
1899 nicht ausgetragen

1895: Preisschießen des Deutschen Schieß-Sport-Vereins - keine DM!
1898: Ende April 1898 meldete die Vereins-Zeitung, dass „wegen plötzlich eingetretener technischer Hindernisse hinsichtlich des Schießplatzes‟ das Preisschießen verschoben werden muss. Das war die letzte Meldung des Deutschen Jagd- und Schieß-Klubs.

Meisterflugschütze Treffer Zweiter Treffer Dritter Treffer
1891 PREUß Albert - Charlottenburg 92% Hauptmann ACKERMANN - Swinemünde 86% BECKER Udo - Berlin 82%
1892 PREUß Albert - Charlottenburg 141 BECKER Udo - Berlin
QUACK - München-Gladbach
133 ---
1893 PREUß Albert - Charlottenburg 183 PREHN Max - Berlin 173 GEYGER Oskar - Berlin 169
1894 PREUß Albert - Charlottenburg ???
1895 PREUß Albert - Charlottenburg 130 ???
1896 PREUß Albert - Charlottenburg 140 GEYGER Oskar - Berlin ??? MIEßNER Julius - Berlin ???
1897 PREUß Albert - Charlottenburg 90 KELCH Kurt - Bollensdorf 88 ROHRBECK Alfred - Berlin 84

1891: Geschossen wurde jeden Tag das gleiche Programm; Die Trefferquote eines jeden Tagesschießens wurde in Prozent ermittelt und alle Schießen zählten (nicht additiv) für die Gesamtwertung.

Großer Preis von Deutschland im Tontaubenschießen (1909 - 1914)

Im Gegensatz zum Schießverein deutscher Jäger betrieb der veranstaltende Deutsche Sport-Schieß-Club (gegründet am 14.02.1909 in Berlin) das Tontaubenschießen rein sportlich (d.h. die Stellung des Gewehres beim Abruf ist beliebig).

Vorsitzender des DSSC

14.02.1909 - ??.09.1911 Freiherr Franz von Zedlitz und Leipe (Meinerdingen bei Walsrode)
??.09.1911 - (1912) Erich Graf von Bernstorff-Gyldensteen (Wittenburg), kommissarisch


Geschossen wurden 100 Wurftauben auf eine Entfernung von 14, 16, 18 und 20 m (je 25 Scheiben).

1. 1909, 08.-09.10. Schönholz bei Berlin
2. 1910, 06.-08.10. Schönholz bei Berlin
3. 1911, 20.-21.09. Schönholz bei Berlin
4. 1912, 10.-11.10. Schönholz bei Berlin
5. 1913, 10.-12.10. Schönholz bei Berlin
1914, 10.-13.08. Hannover (kriegsbedingt ausgefallen)

1914 war ein Championat von Deutschland international ausgeschrieben worden: jeder Schütze 100 Tauben, Mannschaft zu 6 Schützen; und Deutsche Jagdmeisterschaft (Flinte): ohne Losruf in 1-20 s in unbekannter Reihenfolge 2 Tauben aus dem Graben, 1 Taube vom Turm, 2 Hasen (rechts oder links laufend) jeder Schütze tritt zehnmal an (also 30 Tauben und 20 Hasen)

Sieger Treffer Zweiter Treffer Dritter Treffer
1909 KOCH Gustav - Derneburg 78 von ZEDLITZ und LEIPE Freiherr Franz - Meinerdingen 76 HILDEBRANDT Erich - Putbus 74
1910 von ZEDLITZ und LEIPE Freiherr Franz - Meinerdingen 82 von BERNSTORFF-GYLDENSTEEN Erich Graf - Raguth 79 EILERS Konrad - Rostocker Schießklub 78
1911 HUCHTING - Viezen 80 GOELDEL Horst - Berlin-Grunewald 80 HEYER - Bolz 77
1912 LANTZIUS 73 von ZEDLITZ und LEIPE Freiherr Franz - Meinerdingen 77 GOELDEL Horst - Grunewald 71
1913 SACK Rudolf - München 76 KÖHLER - Stettin 70 GOELDEL Horst - Grunewald 69


Verband der Schießvereine deutscher Jäger (1900 - 1936)

In „Das Schießwesen‟ Nr. 28 vom 12.11.1899 erschienen ein erstmaliger Aufruf zur Gründung unterzeichnet vom technischen Leiter Albert Preuß und geschäftlichen Leiter Queisner. 1900 (formal mit der Annahme der Satzung (Zweck: „Pflege und Ausbreitung jagdmäßigen Schießens‟) am 11.08.1900) wurde dann in Neudamm der Verband der Schießvereine deutscher Jäger gegründet. Er änderte die von den Vorläufern gepflegten amerikanischen Regeln (Waffe in beliebiger Vorhaltung) in deutsche (Waffe ohne Vorhaltung) um. Das Schießen wurde nicht als Selbstzweck im Sinne einer sportlichen Betätigung, sondern als Bereicherung des Jagdwesens verstanden. Ab 1907 wurden die Schießregeln weiter präzisiert: „Der das Gewehr haltende linke Arm und das Gewehr müssen bis zum Erscheinen der Wurftaube eng am Körper anliegen, dürfen in keiner Weise in Vorhaltung gebracht werden. (jagdliche Haltung im Gegensatz zur sportlichen). Bis dahin musste die verlängerte Linie des Schaftrückens lediglich unterhalb der Achselhöhle sein.‟
Ab 1900 veranstalte dieser Verband ein jährliches großes Preisschießen in den jagdlichen Disziplinen. Selbst bezeichnete er diese Veranstaltung aber erst ab 1904 als deutsche Meisterschaft (Schießen auf Wildscheiben erst ab 1907 deutsche Meisterschaften). Zwischen dem 29.07.1924 und 15.02.1930 bestand aber eine Vereinbarung mit dem Deutsches Kartell für Jagd- und Sportschießen über die Austragung gemeinsamer deutscher Meisterschaften. Der jeweils nicht ausrichtende Verband trug stattdessen den Großen Preis von Deutschland aus.
Im Zuge der nationalsozialistischen Gleichschaltung wurde das sportliche Wurftaubenschießen im Kartell für sportliches Wurftaubenschießen im Deutschen Schützenverband zusammengefasst. Der Verband der Schießvereine deutscher Jäger hatte sich bis zum 31.12.1936 aufzulösen und seine Geschäfte dem am 03.07.1934 gebildeten Reichsbund Deutsche Jägerschaft zu übertragen. Diese blieb dann bis zum 08.06.1937 für das jagdliche Schießen auf laufende oder stehende Ziele verantwortlich. Danach war nur noch das jagdliche Großkaliberschießen bei der Deutschen Jägerschaft angesiedelt, dass jagdliche KK-Schießen kam zurück zum Deutschen Schützenverband.

Mitgliederentwicklung
1907 718 Mitglieder
1909 927 Mitglieder
1925 6.300 Mitglieder in 35 Vereinen
1930 16.082 Mitglieder in 24 Vereinen

Vorsitzender

12.11.1899 - 11.08.1900 Hauptmann Robert Wild-Queisner (Freiburg im Breisgau), vorläufig
11.08.1900 - ??.09.1911 U Sanitätsrat Dr. med. Wilhelm Graeff (Neudamm)
??.09.1911 - 31.12.1936(?) Rittmeister (ab 29.01.1912 Major) Friedrich Badicke (Schönfeld)


Meisterschaften von Deutschland auf Wurftauben und Wildscheiben

1. 1900, 11.-12.08. Neumannswalde-Neudamm
2. 1901, 21.-22.06. Neumannswalde-Neudamm
3. 1902, 26.-28.06. Neumannswalde-Neudamm
4. 1903, 16.-17.07. Neumannswalde-Neudamm
5. 1904, 23.-24.06. Neumannswalde-Neudamm
6. 1905, 14.-15.07. Neumannswalde-Neudamm
7. 1906, 05.-06.07. Neumannswalde-Neudamm
8. 1907, 04.-06.07. Darmstadt
9. 1908, 02.-03.07. Neumannswalde-Neudamm
10. 1909, 29.-30.07. Neumannswalde-Neudamm
11. 1910, 21.-22.07. Brück bei Cöln
12. 1911, 22.06. Posen
13. 1912, 08.-09.07. Neumannswalde-Neudamm
14. 1913, 22.-23.06. Schönholz bei Berlin
1914, 21.-23.06. Apolda
15. 1914, 11.-12.07. Brück bei Cöln
1915 - 1919 nicht ausgetragen
16. 1920, 27.-28.09. Neumannswalde-Neudamm
17. 1921, 07.-10.08. Berlin-Schönholz
1922, 11.-12.08. Neumannswalde-Neudamm (Großer Preis des Verbandes)
1923, 07.-09.09. Berlin-Schönholz
1924, 31.07.-02.08. Neumannswalde-Neudamm (GP von Deutschland)
18. 1925, 13.-15.08. Breslau
1926, 19.-21.08. Rostock (Großer Preis von Deutschland)
19. 1927, 30.06.-03.07. Köln
1928, 09.-11.08. Gera (Großer Preis von Deutschland)
1929, 01.-03.08. Neumannswalde-Neudamm (GP von Deutschland)
20. 1930, 08.-09.08. Neumannswalde-Neudamm
21. 1931, 17.-19.07. Darmstadt
1932 ???
1933, 24.-25.06. Gera

1914, 21.-23.06.: Meisterschaft im gesamten Jagdschießen: 5 Schuss Ringscheibe 100 m, 5 Schuss stehender Rehbock 100 m, 5 Schuss verschwindender Rehbock 100 m, 2x5 Schuss nach laufendem Keiler und Hirsch 60 m, 2x5 Schuss nach laufendem Rehbock und Fuchs 60 m, 4x5 Schuss nach Tontauben ohne Losruf 16 m, 2x5 Schuss nach Hasen 35 m, 5 Schuss Pistolen-Ringscheibe 35 m, 5 Schuss Pistolen-Wilddiebscheibe 35 m
1923: Angesichts der wirtschaftlichen Lage ausgefallen
1933: Meisterschießen des Verbandes der Schießvereine Deutscher Jäger: Jeder Schütze, der auf Wurftauben 75% und mehr trifft (45 von 60 Tauben) erringt den Meistertitel. Beim Schießen auf Wildscheiben galten die gleichen Grundsätze wie beim Wurftaubenschießen.

Wurftauben

1900 50 Wurftauben auf 18 m plus 50 Scheiben auf 23 m,
1901 25 Wurftauben auf 18 m plus 25 Scheiben auf 20 m,
1902 20 Wurftauben auf 16 m, 20 Wurftauben auf 18 m und 10 Wurftauben auf 20 m,
1903 100 Wurftauben auf eine Entfernung von 14, 16, 18 und 20 m (je 25 Scheiben),
1904 - 1906 100 Wurftauben auf eine Entfernung von 14, 16, 18, 19 und 20 m (je 20 Scheiben),
1907 60 Wurftauben auf 14 m, 20 Wurftauben auf 17 m und 20 Wurftauben auf 20 m,
1908 - 1913 100 Wurftauben auf eine Entfernung von 14, 16, 18, 19 und 20 m (je 20 Scheiben),
1914 100 Wurftauben auf eine Entfernung von 12, 14, 15, 16 und 18 m (je 20 Scheiben),
1920 50 Wurftauben auf eine Entfernung von 12, 14, 15, 16 und 18 m (je 10 Scheiben),
1921 100 Wurftauben auf eine Entfernung von 12, 14, 15, 16 und 18 m (je 20 Scheiben),
1922 50 Wurftauben auf eine Entfernung von 12, 14, 15, 16 und 18 m (je 10 Scheiben),
1924 100 Wurftauben auf eine Entfernung von 12, 14, 15, 16 und 18 m (je 20 Scheiben),
1925 - 1928 100 Wurftauben auf eine Entfernung von 14, 16, 18, 19 und 20 m (je 20 Scheiben),
1929 - 1930 100 Wurftauben auf eine Entfernung von 12, 13, 14, 15 und 16 m (je 20 Scheiben) nach der 50. Taube scheiden die schwächsten aus,
1931 100 Wurftauben auf 15 m

Deutscher Meister Treffer Vizemeister Treffer Dritter Treffer
1900 PREUß Albert - Berlin 68 ROHRBECK Alfred - Schloss Petersdorf bei Briesen (Mark) 68 KELCH - Bollensdorf 67
1901 LEONHARDT Dr. - Ziethen 30 QUITTENBAUM Dr. Oskar - Kawenczyn 28 SCHAIFLER - Neusorge 27
1902 ROHRBECK Alfred - Berlin 38 PREUß Albert - Charlottenburg 36 von SOTHEN Hugo - Neudamm 35
1903 PREUß Albert - Berlin 78 ???
1904 EILERS Konrad - Rostocker Schießklub 88 PREUß Albert - Charlottenburg 78 STÜHMKE Ernst - Stecklin 73
1905 QUITTENBAUM Dr. Oskar - Kawenczyn 84 ROHRBECK Alfred - Zielenzig 81 LORENTZ - Tützpatz 77
1906 ALBRECHT Dr. Fritz - Liska-Schaaken 83 STÜHMKE Ernst - Charlottenburg 81 ROHRBECK Alfred - Zielenzig 80
1907 MERTEN Friedrich - Berlin 76/8 QUITTENBAUM Dr. Oskar - Friederikenhof 76/7 DÖTSCH Caspar - Sandersleben 76/3
1908 KOCH Gustav - Derneburg 86 GOELDEL Horst - Rehsau 80 STUSCHE Karl - Neiße 76
1909 DÖTSCH Caspar - Charlottenburg 76/8 KOCH Gustav - Derneburg 76/7 LORENTZ - Tützpatz 70
1910 KOCH Gustav - Derneburg 81 PREUß Albert - Wilmersdorf 79 GOELDEL Alfred - Bronikowen 71
1911 KOCH Gustav - Derneburg 62 MERTEN Friedrich - Treptow 59 GOELDEL Alfred - Bronikowen 58
1912 von ZEDLITZ und LEIPE Freiherr Franz - Meinerdingen 88 PREUß Albert - Wilmersdorf 84 GOELDEL Horst - Halensee 83
1913 DÖTSCH Caspar - Wilmersdorf 69 MERTEN Friedrich - Treptow 62 GOELDEL Alfred - Bronikowen 61
1914-2 SCHULZE W - Metschkau 76 KOCH - Posen 76 Revierförster WARNAT - Patschkey 71
1920 GOELDEL Horst - Berlin-Grunewald 46 SCHULZE - Metschkau 43 PREUß Albert - Bad Saarow 40
1921 Förster KOCH - Premnitz 79 GOELDEL Horst - Berlin-Halensee 75 von ZEDLITZ und LEIPE Freiherr Franz - Könitz 75
1922 SCHULZ Max - Berlin 42 Revierförster WARNAT - Patschkey 42 PREUß Albert - Bad Saarow 42
1924 LORENZ C - Tützpatz 73 Förster KOCH - Premnitz 67 PREUß Albert - Bad Saarow 66
1925 LORENTZ - Tützpatz 83 SCHULZE - Metschkau 80 GEMANDER - Breslau 78
1926 ???
1927 SCHULZ Max - Berlin 81 ???
1928 KELLER Helmuth - Berlin 81 Förster KOCH - Premnitz 79 von ZEDLITZ und LEIPE Freiherr Franz - Könitz 76
1929 KELLER Helmuth - Berlin 84 Förster KOCH - Premnitz 84 SADEWASSER Hans- Bad Salzelmen 83
1930 KELLER Helmuth - Berlin 88 SCHÖBEL Dr. Kurt - Leipzig 82 SCHIWY Ludwig - Berlin 78
1931 SCHULZ 87 ???
1933 KOCH - Premnitz ??? BEYER Jakob - Darmstadt ??? GEMANDER - Breslau ???

1914: SCHULZE gewann, da weniger Schüsse (150) als der Zweitplatzierte (160) benötigt.
1929: KELLER gewann, da er nur 38 Tauben mit dem zweiten Schuss beschossen hatte, Koch hingegen 40 Tauben.

Mannschaftsschießen auf Wurftauben um die Gruppenmeisterschaft

Mannschaftswertung bei den Meisterschaften von Deutschland - 1922 vermutlich erstmals ausgetragen
1929 - 1931 je vier Schützen schießen 30 Tauben auf 15 m

Verbandsmeister Treffer Vizemeister Treffer Dritter Treffer
1922 Jagd-Club Diana Berlin 100 Gruppe Breslau 96 Jagdverein Hubertus Rostock 85
1924 Jagd-Club Diana Berlin 99 Gruppe Köslin 81 Gruppe Kissingen 70
1925 Gruppe Breslau 89 Gruppe Neudamm 86 Jagd-Club Diana Berlin 86
1926 Gruppe Neudamm ???
1927 Jagd-Club Diana Berlin ???
1928 Jagd-Club Diana Berlin 79 Jagdklub Wodan Gera 73 Gruppe Neudamm 72
1929 Gruppe Neudamm 86 Jagd-Club Diana Berlin 84 nur zwei Mannschaften
1930 Gruppe Neudamm 79 Gruppe Landsberg 48 nur zwei Mannschaften
1931 Hessischer Jagdklub ???
1933 Gruppe Darmstadt ??? Jagdklub Wodan Gera ???


Wildscheiben

Nur mit Jagdbüchsen auch mit Fernrohr
1900 10 Schuss auf die bewegliche Keilerscheibe auf 80 m,
1901 - 1903 9 Schuss auf die bewegliche Keilerscheibe auf 80 m,
1904 - 1906 16 Schuss auf die bewegliche Keilerscheibe auf 80 m,
1907 An zwei Ständen von verschiedener Schneisenbreite waren 30 Schuss auf laufenden Keiler (4,5 m Breite) und 20 Schuss auf Wildwechselscheibe (je ein Hirsch, Keiler, Rehbock, zwei Füchse von rechts und links unregelmäßig wechselnd) (6,5 m Breite) abzugeben (Entfernung jeweils 60 m). Bei der schmaleren Schneise durfte das Gewehr eingesetzt gehalten werden, bei der breiteren Schneise musste das Gewehr bis zum Erscheinen des Zieles an der Hüfte gehalten werden.
1908 16 Schuss auf laufende Wechselscheiben (Keiler und Hirsch) auf 80 m Entfernung und 4 m Schneisenbreite und 16 Schuss auf laufende Wechselscheiben (Rehbock und Fuchs) auf 60 m Entfernung und 5 m Schneisenbreite,
1909 16 Schuss auf laufende Wechselscheiben (Keiler und Hirsch) auf 60 m Entfernung und 4 m Schneisenbreite und 16 Schuss auf laufende Wechselscheiben (Rehbock und Fuchs) auf 60 m Entfernung und 5 m Schneisenbreite,
1912 : 16 Schuss auf laufende Wechselscheiben (Keiler und Hirsch) auf 80 m Entfernung und 4 m Schneisenbreite und 16 Schuss auf laufende Wechselscheiben (Rehbock und Fuchs) auf 60 m Entfernung und 5 m Schneisenbreite,
1913 16 Schuss auf laufende Wechselscheiben (Keiler und Hirsch) auf 60 m Entfernung und 4,5 m Schneisenbreite und 16 Schuss auf laufende Wechselscheiben (Rehbock und Fuchs) auf 60 m Entfernung und 4,5 m Schneisenbreite,
1914 - 1921 16 Schuss auf laufende Wechselscheiben (Keiler und Hirsch) auf 60 m Entfernung und 5 m Schneisenbreite und 16 Schuss auf laufende Wechselscheiben (Rehbock und Fuchs) auf 60 m Entfernung und 5 m Schneisenbreite
1924 20 Schuss auf laufenden Keiler auf 80 m Entfernung, 10 Schuss auf stehenden Rehbock auf 75 m Entfernung,
1928 je 30 Schuss auf 100 und 60 m Entfernung,
1929 je 5 Schuss auf laufenden Keiler 80 m, laufenden Fuchs 70 m, 10 Schuss auf stehenden Rehbock Zeitscheibe ohne Voranschlag 75 m und 10 Schuss auf laufenden Rehbock 60 m,
1930 10 Schuss auf laufenden Keiler 80 m, 5 Schuss auf laufenden Fuchs 70 m, 10 Schuss auf stehenden Rehbock Zeitscheibe ohne Voranschlag 75 m und 5 Schuss auf laufenden Rehbock 60 m,
1931 10 Schuss auf laufenden Keiler 60 m, 5 Schuss auf laufenden Fuchs 60 m, 10 Schuss auf stehenden Rehbock Zeitscheibe ohne Voranschlag 80 m und 5 Schuss auf laufenden Rehbock 60 m.

Deutscher Meister Treffer Vizemeister Treffer Dritter Treffer
1900 GRIMM Paul - Berlin 30 BAER Karl - Berlin 30 Hauptmann SIEBER - Sömmerda 32
1901 GRIMM Paul - Berlin 19 BAER Karl - Berlin 19 BAER Robert - Berlin 20
1902 GRIMM Paul - Berlin 19 BAER Robert - Berlin 20 QUITTENBAUM Dr. Oskar - Kawenczyn 20
1903 ???
1904 BAER Robert - Berlin 39 BADICKE Friedrich - Schönfeld 39 GRIMM Paul - Berlin 46
1905 MÜLLER Christ. - Sprendlingen 40 BLOCK E - Pflanzgarten 42 BADICKE Friedrich - Schönfeld 46
1906 QUITTENBAUM Dr. Oskar - Kawenczyn 38 MÜLLER Christ. - Sprendlingen 40 BAER Robert - Berlin 41
1907 KOCH Gustav - Derneburg 146 BECK Fr - Darmstadt 148 QUITTENBAUM Dr. Oskar - Friederikenhof 149
1908 COLLATH Paul - Frankfurt/Oder 106 KOCH Gustav - Derneburg 112 STUSCHE Karl - Neiße 114
1909 COLLATH Paul - Frankfurt/Oder 111 QUITTENBAUM Dr. Oskar - Hohenbarnekow 116 EVERS - Stennewitz 123
1910 KETTNER Franz - Cöln 111 GOELDEL Alfred - Bronikowen 117/12 von DIEGARDT Viktor Freiherr - Bonn 117/16
1911 nicht ausgetragen
1912 GOELDEL Horst - Halensee 114 LORENTZ - Tützpatz 115 GROTHE - Stendal 117
1913 COLLATH Paul - Frankfurt/Oder 113 GOELDEL Horst - Grunewald 115 BAER Robert - Berlin 117
1914-1 WEIGELT Otto - Niedergräfenhain 211 Revierförster WARNAT - Patschkey 213 STEIGLEDER Ernst - Berlin 220
1914-2 REGLER - Neudamm 88 Revierförster WARNAT - Patschkey 113 GROTHE - Stendal 116
1920 COLLATH Franz - Frankfurt/Oder 84 ???
1921 COLLATH Franz - Frankfurt/Oder 100 PAAR - Berlin-Charlottenburg 109 LORENZ - Tützpatz 116
1922 nicht ausgetragen
1924 SCHULZ Max -Berlin 95 LORENZ C - Tützpatz 112 FELDT - Forsthaus Todtenkopf 118
1925 LANGE Franz - Berlin-Schöneberg 71 GABRIEL Georg - Breslau 82 SCHIWY Ludwig - Berlin 90
1926 ???
1927 SCHERELL Otto Gottlieb - Berlin 91 ???
1928 BAER Robert - Berlin 97 COLLATH Franz - Frankfurt/Oder 88 LANGE Franz - Berlin 88
1929 SCHERELL Otto Gottlieb- Berlin 95 COLLATH Franz - Frankfurt/Oder 89 BAJON Dr. - Güstrow 89
1930 LANGE Franz - Berlin 99 LORENZ - Tützpatz 91 PREUß - Bad Saarow 85
1931 SCHROEDER Dr. ???
1933 FOIZIK Dr. - Berlin
KOEPPE W - Gera
GRAESER Dr. - Gera
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Deutsches Kartell für Jagd- und Sportschießen

Zweck (laut Satzung): „Sammlung aller am Jagd- und Sportschießen interessierten Kräfte, Hebung und Pflege der persönlichen Leistungsfähigkeit im Schießen, selbstlose Beratung der deutschen Jäger in allen einschlägigen Fragen bezüglich des Schießsports und Schutz der deutschen Industrie vor Überschwemmung mit ausländischer Ware‟
Die vorläufige Gründung eines Kartells „Zur Förderung des Sportschießens in Deutschland‟ erfolgte am 08.03.1914 in Berlin als Reaktion auf die Übertragung der Verantwortung für das jagdliche Schießen bei den Olympischen Spielen 1916 an den Verband der Schießvereine deutscher Jäger. Die Kartellmitglieder befürworteten im Gegensatz zu diesem Verband den freien Anschlag bei der Gewehrhaltung. Die offizielle Gründung erfolgte dann mit der Annahme der Satzung am 18.04.1914. Dabei wurden drei Abteilungen eingerichtet: Wurftaubenschießen, jagdliches Kugelschießen und gebrauchsmäßiges Pistolenschießen.
Die für den 07.08.1914 in Hannover geplanten Meisterschaften fielen ebenso dem 1. Weltkrieg zum Opfer wie der für September/ Oktober geplante Große Preis von Deutschland in Berlin-Halensee.
Mit der Wiederaufnahme der Verbandsgeschäfte 1919 kam eine vierte Abteilung hinzu: Abteilung A - Sportliches Schrotschießen, Abteilung B - Jagdliches Schießen, Abteilung C - Kleinkaliberschießsport (siehe Reichsgemeinschaft für Kleinkaliberschießsport ), Abteilung D - Pistolenschießen (siehe Abteilung D). Eine Neuorganisation des Kartells war auf der Hauptversammlung am 25.02.1924 beschlossen worden. Damit wurde die Selbstständigkeit der einzelnen Abteilungen gestärkt.
Die Abteilungen B und D waren Gründungsmitglied der Vereinigung deutscher Schießverbände. Die Geschäfte der 1926 gegründeten Vereinigung wurden durch die angeschlossenen Verbände ausgeführt: Deutscher Schützenbund, Deutsches Kartell für Jagd- und Sportschießen und Verband der Schießvereine deutscher Jäger.
Die Abteilung C schloss sich der ebenfalls 1926 gegründeten Reichsgemeinschaft für Kleinkaliberschießsport an. Die Abteilung A schloss sich keiner Vereinigung an.
Zwischen dem 29.07.1924 und 15.02.1930 bestand eine Vereinbarung mit dem Schießverein Deutscher Jäger über die Austragung gemeinsamer deutscher Meisterschaften. Der jeweils nicht ausrichtende Verband trug stattdessen den Großen Preis von Deutschland aus.
Im Zuge der Gleichschaltungspolitik seitens des nationalsozialistischen Reichsbundes für Leibesübungen wurde per Verordnung am 23.05.1933 der Deutsche Schießsportverband (Fachamt Schießen im DRL) gegründet, dem sich entsprechend dieser Verordnung der Deutsche Schützenbund, der Reichsverband Deutscher Kleinkaliberschützenverbände und das Deutsche Kartell für Jad- und Sportschießen anzuschließen hatten. Ab 01.01.1935 hieß der Verband nur noch Deutsches Kartell für Sportschießen. Auf Forderung des Reichssportführers hatte sich das Deutsche Kartell für Sportschießen zum 31.12.1936 aufzulösen.
1925 hatte das Kartell insgesamt 151.460 Mitglieder in 1.133 Vereinen.

Vorsitzender

08.03.1914 - ??.??.1923 Generalleutnant a.D. Adolf von Kries (bis zum Ende des 1. Weltkrieges Generalleutnant z.D.)
??.??.1923 - 24.02.1926 Landgerichtsdirektor Felix Claude (Berlin-Wilmersdorf)
24.02.1926 - 01.02.1928 General d. Artillerie a.D. Heinrich Karl Christian Georg Hermann Strempel
01.02.1928 - 12.09.1933 Admiral a.D. Wilhelm von Lans (Berlin)
12.09.1933 - Mitte 1934 Generalmajor a.D. Hans Knuth
Mitte 1934 - 31.12.1936 Oberstleutnant a.D. Otto Billmann, kommissarisch

Den Ehrenvorsitz übernahm zum Juni 1914 Christian-Ernst Hermann Fürst zu Stolberg-Wernigerode (mindestens bis 1925).

Abteilung A

Zweck (laut Satzung): „Zusammenschluss aller deutschen Tontaubenschützenvereine‟
Diese Abteilung schloss sich 1926 weder der Reichsgemeinschaft für Kleinkaliberschießsport noch der Vereinigung Deutscher Schießvereine an, sondern blieb eine selbständige Organisation.
1927 - 5 Mitgliedsvereine
1929 - 15 Mitgliedsvereine mit 616 Mitglieder

Vorsitzender der Abteilung A

25.02.1924 - 01.02.1927 Georg Kühling (Berlin)
??.??.1925 - 01.02.1927 ???
01.02.1927 - 02.02.1928 Georg Kühling (Berlin) und Casper Doetsch (Berlin), provisorisch
02.02.1928 - 17.10.1931 Casper Doetsch (Berlin)
17.10.1931 - 02.02.1932 Korvettenkapitän a.D. Hans Korndörfer (2. Vorsitzender), provisorisch
02.02.1932 - 09.09.1933 es wird kein neuer 1. Vorsitzender gewählt
09.09.1933 - 31.12.1936 Vizeadmiral a.D. Walter Freiherr von Keyserlingk (Berlin)


Deutsche Meisterschaften der Abteilung A: 100 Wurftauben, 15-18 m

1919 - 1920 60 Wurftauben auf eine Entfernung von 16, 18 und 20 m (je 20 Scheiben)
1921 - 1930: Jedes Stechen ging über je 10 Tauben; zuerst zählte die Anzahl der Treffer, bei gleicher Trefferanzahl die geringere Anzahl an Schüssen

1. 1919, 16.-17.09. Berlin-Halensee (nur Kartellmeisterschaft)
2. 1920, 16.-17.09. Berlin-Halensee (nur Kartellmeisterschaft)
3. 1921, 16.09. Berlin-Halensee
4. 1922, 26.-27.06. Berlin-Halensee (Deutsche Kampfspiele)
1923, 10.10. Berlin-Halensee (Großer Preis von Deutschland)
5. 1924, 11.09. Berlin-Halensee
1925, 10.10. Berlin-Halensee (Großer Preis von Deutschland)
6. 1926, 01.10. Berlin-Halensee
1927 nicht ausgetragen
7. 1928, 14.10. Berlin-Wannsee
8. 1929, 12.10. Berlin-Wannsee
9. 1930, 19.10. Berlin-Wannsee
10. 1931, 18.10. Berlin-Wannsee
1932, 14.08. Bad Nauheim ausgefallen
11. 1933, 10.09. Berlin-Wannsee


Deutscher Meister Treffer Vizemeister Treffer Dritter Treffer
1919 GOELDEL Horst - Berlin ??? DOETSCH Casper - Berlin 44 FRITSCHE 41
1920 GOELDEL Horst - Berlin 48 Förster KOCH - Premnitz 47 Oberförster SCHULZ 46
1921 SACK Dr. Rudolf - Düsseldorf 92 GOELDEL Horst - Berlin 92 Förster KOCH - Premnitz 89
1922 SACK Dr. Rudolf - Düsseldorf 97 KOTTHAUS Ernst - Berlin 97 LÜTTICH - Berlin 95
1923 SCHULZ Max - Berlin 92 KOTTHAUS Ernst - Berlin 91 BREMME C - Berlin 91
1924 GABRIEL Georg - Breslau 94 Rittmeister WITTWER Paul - Prauß 93 von ZEDLITZ und LEIPE Freiherr Franz - Könitz 92
1925 SCHIWY Ludwig - Berlin 93 Rittmeister WITTWER Paul - Prauß 89 GEMANDER - Breslau 88
1926 FRITZSCHE Hans - Berlin 96 SCHMIDT Dr. Hermann - Hasloch 96 SCHIWY Ludwig - Berlin 93
1928 SCHÖBEL Dr. Kurt - Leipzig 90 FRITZSCHE Hans - Schießklub Berlin 90 JURGENS Emile - Schießklub Hamburg-Altona 90
1929 SCHÖBEL Dr. Kurt - Leipzig 97 Graf von FRANCKEN-SIERSTORPFF - Zyrowa 95 FRITZSCHE Hans - Schießklub Berlin 95
1930 KELLER Helmuth - Berlin 99/10 VON HENNIG Dr. D. - Pommerellen 99/9 SACK Dr. Rudolf - Düsseldorf 95
1931 KELLER Helmuth - Schießklub Berlin 91 VAN GÜLPEN Paul - Berlin 90 SACK Dr. Rudolf - Düsseldorf 89
1933 KELLER Helmuth - Berlin 82 VAN GÜLPEN Paul - Berlin 79 SCHMIDT Dr. Hermann - Hasloch 78

1919: Leider fehlen in dem Artikel die Meisterschaft betreffend zwei Zeilen.
1921: Die beiden erstplatzierten Schützen hatten jeweils 10 Treffer, aber Sack brauchte dafür nur 12 Schuss, während Goeldel 13 Schuss brauchte.
1926: Die beiden erstplatzierten Schützen hatten jeweils 9 Treffer, aber Fritzsche brauchte dafür nur 9 Schuss, während Schmidt 10 Schuss brauchte.
1928: Sechs Schützen hatten 90 Treffer erzielt, nach dem ersten Stechen hatten die ersten beiden je 10 Treffer bei je 12 Schuss, im zweiten Stechen brauchte Schöbel 10 Schuss während Fritzsche 12 Schuss für 10 Scheiben brauchte.
1930: Keller hatte 10 Treffer, von Hennig nur 9 Treffer

Abteilung B

Die Abteilung B „Jagdliches Schießen" war Gründungsmitglied der Vereinigung deutscher Schießverbände an. Die Geschäfte der 1926 gegründeten Vereinigung wurden durch die angeschlossenen Verbände ausgeführt: Deutscher Schützenbund, Deutsches Kartell für Jagd- und Sportschießen und Verband der Schießvereine deutscher Jäger.
Im Zuge der Neuorganisation des Weidwerks vom Reichsjägermeister aufgelöst.
1930 hatten die Abteilungen B und D zusammen 15.000 Mitglieder in 70 Vereinen.

Vorsitzender der Abteilung B

12.04.1924 - 26.04.1926 Artur Freiherr von Salmuth (Berlin)
26.04. - Ende 05.1926 🕆 W. Heym
Ende 05.1926 - 01.02.1927 Fritz Mensing (Berlin-Steglitz), provisorisch
01.02.1927 - Fritz Mensing (Berlin-Steglitz)
(12.09.1933) Rathenow

Deutsche Meisterschaften der Abteilung B: Wildscheiben

1920 je 6 Schuss auf stehenden Rehbock (80 m), laufenden Rehbock (60 m) und laufenden Keiler (60 m) und 3 Schuss auf laufenden Fuchs (60 m),
1921 maximal 288 Ringe,
1922 maximal 200 Ringe,
1924 je 6 Schuss auf stehenden Rehbock 100 m, verschwindenden Rehbock 3 s sichtbar 80 m, laufenden Fuchs von rechts und links 60m; maximal 216 Ringe,
1925 5 Schuss stehend angestrichen auf den Hirsch 175 m, 5 Schuss stehend freihändig auf stehenden Bock 100 m, sodann 10 Schuss auf von rechts nach links laufenden Keiler bzw. 5 Schuss auf in drei Sekunden verschwindenden Fuchs Voranschlag erlaubt jedoch wusste der Schütze nicht ob Keiler oder Fuchs erscheint 60 m, maximal 300 Ringe,
1926 je 5 Schuss auf stehenden Rehbock 100 m, verschwindenden Rehbock 3 s sichtbar 80 m, laufenden Fuchs 60 m, 10 Schuss auf laufenden Keiler, maximal 300 Ringe,
1928 5 Schuss 100 m stehender Bock (in Serien von nicht weniger als 5 Sekunden), 5 Schuss 100 m verschwindender Wilddieb (5 Sekunden sichtbar), 10 Schuss 60 m laufender Fuchs und laufender Überläufer unbestimmt von rechts und links, 10 Schuss 80 m laufender Bock und laufender Keiler unbestimmt von rechts und links, maximal 360 Ringe

1. 1919, 16.-17.09. Berlin-Halensee (nur Kartellmeisterschaft)
2. 1920, 16.-17.09. Berlin-Halensee (nur Kartellmeisterschaft)
3. 1921, 15.09. Berlin-Halensee
4. 1922, 29.06. Berlin (Deutsche Kampfspiele)
1923 nicht ausgetragen
5. 1924, 08.09. Berlin-Halensee
1925, 08.11. Berlin-Halensee (Großer Preis von Deutschland)
6. 1926, 29.09. Berlin-Halensee
1927 nicht ausgetragen
7. 1928, 11.11. Berlin-Wannsee
1929 - 1933 nicht ausgetragen


Deutscher Meister Treffer Vizemeister Treffer Dritter Treffer
1919 SCHULZ Max - Berlin ???
1920 SCHULZ Max - Berlin 177 Förster KOCH - Premnitz 174 BOCK Gerhard 173
1921 JÄNISCH F - Charlottenburg 222 COLLATH Franz - Frankfurt/Oder 219 BOCK Gerhard 201
1922 SCHIWY Ludwig - Berlin 101 SCHULZ Max - Berlin 96 PAAR Wilhelm - Berlin 95
1924 PAAR Wilhelm - Charlottenburg 178 GREIM Carl - Berlin 170 BOCK Gerhard 166
1925 SCHIWY Ludwig - Berlin 273 GREIM Carl - Berlin 262 SCHULZ Max - Berlin 257
1926 GREIM Carl - Berlin 262 LANGE Franz - Berlin 248 MÜLLER Paul 246
1928 LANGE Franz - Berlin 258 SCHULZ Max - Berlin 255 ROß 248

1919: Leider fehlen in dem Artikel die Meisterschaft betreffend zwei Zeilen.

Deutsche Meisterschaften im Wurftaubenschießen des Deutschen Schützenverbandes

1. 1934, 22.-23.09. Berlin-Wannsee
2. 1935, 10.-11.08. Berlin-Wannsee
3. 1936, 23.-24.07. Berlin-Wannsee
1937, 26.-27.06. Berlin-Wannsee
4. 1937, 13.-14.11. Berlin-Wannsee
5. 1938, 20.-21.08. Wien
6. 1939, 16.-17.08. Berlin-Wannsee
7. 1940, 17.-18.08. Berlin-Wannsee
8. 1941, 06.-07.08. Berlin-Wannsee
9. 1942, 08.-09.08. Berlin-Wannsee

1934: veranstaltet vom Deutschen Kartell für Jagd- und Sportschießen, Abt. A, dem Schießklub Berlin und dem Deutschen Sport-Schießklub Berlin
1936: offene deutsche Meisterschaft anlässlich der WM
1937: Meisterschaft des Kartells für sportliches Wurftaubenschießen
1939: offene deutsche Meisterschaft anlässlich der WM

200 Wurftauben, 15 m

Deutscher Meister Treffer Vizemeister Treffer Dritter Treffer

1934

GOELDEL Horst - Berlin

177

SCHMIDT Dr. Hermann - Hasloch

176

KELLER Helmuth - Berlin

172

1935

SACK Dr. Rudolf - Düsseldorf

185

KELLER Helmuth - Berlin

184

SCHÖBEL Dr. Kurt - Leipzig

175

1936

JENKINS David GBR

183

DÓRA Sándor HUN

182

SCHÖBEL Dr. Kurt - Leipzig

181

1937/I

SCHÖBEL Dr. Kurt - Leipzig

185

SACK Dr. Rudolf - Düsseldorf

179

BEISENHERZ Heinz - Sportgemeinschaft SS Berlin

172

1937/II

SCHÖBEL Dr. Kurt - Leipzig

182

BEISENHERZ Heinz - Sportgemeinschaft SS Berlin

173

VON DEM BONGART Hermann-Josef Freiherr - Luftwaffe Berlin

172

1938

SCHÖBEL Dr. Kurt - Leipziger SC

199

VON DEM BONGART Hermann-Josef Freiherr - Luftwaffe Berlin

191

SACK Dr. Rudolf - Düsseldorf

190

1939

SCHÖBEL Dr. Kurt - Leipzig

191

DE BEAUMONT Jean FRA

186

SCHMIDT Dr. Hermann - Hasloch

186

1940

BEISENHERZ Heinz - Sportgemeinschaft SS Berlin

186

SCHÖBEL Dr. Kurt - Leipzig

181

FINKE - Sportgemeinschaft SS Berlin

181

1941

SCHÖBEL Dr. Kurt - Leipzig

183

FINKE - Sportgemeinschaft SS Berlin

176

BEISENHERZ Heinz - Sportgemeinschaft SS Berlin

172

1942

SCHÖBEL Dr. Kurt - Leipzig

195

FINKE - Sportgemeinschaft SS Berlin

193

SACK Dr. Rudolf - DSSK Berlin

186


ehemalige deutsche Ortsnamen und ihre heutige Bezeichnung

Breslau polnisch Wrocław
Bronikowen polnisch Bronikowo
Kawenczyn polnisch Kawęczyn
Liska-Schaaken russisch Nekrasovo
Metschkau polnisch Mieczków
Neudamm polnisch Debno
Patschkey polnisch Paczków
Posen polnisch Poznań
Prauß polnisch Prusy
Schönfeld polnisch Krasin
Stecklin polnisch Steklno
Swinemünde polnisch Świnoujście
Zielenzig polnisch Sulęcin
Zyrowa polnisch Żyrowa



Letzte Änderung: 07.12.2023